Traditionell findet der Potter Cup am ersten Wochenende der Internationalen Französischen Meisterschaften auf der Anlage des Real Polo Club in Barcelona statt. Auch die mittlerweile 33. Auflage dieses wohl spielstärksten Senioren-Mannschaftswettbewerbs der Altersklasse ab 45 Jahren war unter der begehrten Regie des IC von Spanien wieder hervorragend organisiert. Lediglich im Vorfeld gab es etwas Aufregung, weil der Veranstalter keine offizielle Meldung der deutschen Mannschaft vorliegen hatte und das Teilnehmerfeld auf 8 Mannschaften begrenzte. Erst die Absage des erstmals gemeldeten russischen Teams in letzter Minute erm^glichte der seit Beginn dieses Wettbewerbs ununterbrochen teilnehmenden deutschen Mannschaft, doch noch mitspielen zu dürfen.

Wie immer ging es für die beteiligten Teams eigentlich nur darum, ob man den Spaniern vielleicht einen Satz oder im g¸nstigsten Fall ein Match abringen kann. Gelungen ist dies letztlich Italien im Finale nur deshalb, weil der spanische Spitzenspieler Fernando Luna wegen einer Verletzung im dritten Satz aufgeben musste. Die übrigen Matches wurden von den Spaniern gewonnen, so dass der Sieg bereits nach den Einzeln stattfand. Wirklich spannend ging es dagegen im Spiel um den dritten Platz zwischen Frankreich und den USA zu, das die Franzosen durch einen Tie-Break-Erfolg im dritten Satz des entscheidenden Doppels knapp mit 4:3 für sich entscheiden konnten.

Die deutsche Mannschaft mit Norbert Henn, Wolfgang Popp, Thies Röpcke, Lutz Steinhöfel und Peter Dinckels hielt sich in diesem erlesenen Kreis sehr tapfer und belegte nach einer Auftakt-Niederlage gegen Frankreich durch Siege gegen Irland und Groflbritannien den 5. Platz. Insbesondere Norbert Henn, der seit Jahren ein treuer Potter-Cup-Teilnehmer ist, beeindruckte auch in diesem Jahr und gewann sämtliche Spiele an Nr. 1 glatt in zwei Sätzen.

Wie Sieger ließen sich am letzten Turniertag die Iren feiern, die erstmals in der Potter-Cup-Historie aufgrund ihrer besseren Doppel das belgische Team auf den letzten Platz verweisen konnten.

Die Ergebnisse der deutschen Mannschaft:

Deutschland ./. Frankreich 1:4 

Henn ./. Dewaegeneire             6:2 6:1

Popp ./. Delorme             1:6 4:6

Röpcke ./. Hervet             2:6 6:3 3:6

Steinhöfel ./. Paquet, C.             2:6 1:3 Aufg.

Dinckels ./. Paquet, L.             4:6 2:6

 

Deutschland ./. Irland 6:0

Henn ./. Lowther             6:1 6:0

Popp ./. Banks             6:2 6:0

Röpcke ./. Burke             6:4 6:2

Steinhöfel ./. Gibney             6:0 6:2

Dinckels ./. Sheridan             6:4 6:3

Henn/Dinckels ./. Lowther/Banks         6:1 6:3

Deutschland ./. Groflbritannien 4:1

Henn ./. Adams             6:2 6:1

Popp ./. Dowdeswell             5:7 3:6

Röpcke ./. Bloxham             6:4 6:4

Steinhöfel ./. Gowans             6:0 7:5

Dinckels ./. Bourdon             6:2 6:4