Das Deutsche Team des IC erreichte überraschend das Finale sowohl beim Two Présidents Cup der Damen als auch – fast sensationell – bei den Herren beim Potter Cup 2023. Und das im 50. Jubiläumsjahr des Cups!

Trotz großem Kampf musste sich das Team um Manon Kruse im Finale gegen Gastgeber Spanien nach drei hartumkämpften Sätzen im entscheidenden Doppel den spanischen Gastgebern geschlagen geben. Dabei konnte Christine Kraupa unsere Nr. 2, Steffi Lautenschläger, im Doppel eindrucksvoll ersetzen. Steffi konnte, im Einzel von Krämpfen geplagt, im Doppel nicht antreten.

Nach dem Einzelsieg von Manon Kruse (7:6 6:4 gegen Rigra) und Steffis Niederlage mit 6:7 3:6 gegen die Spanierin Fontalls, musste das Doppel auf dem Centre Court des Real Polo Tennis de Barcelona entscheiden. Kruse/ Kraupa unterlagen nach einem „Doppelkrimi“ mit 6:3 4:6 3:6.

Im Halbfinale hatte es gegen die höher eingestuften Italienerinnen einen knappen 2:1-Sieg gegeben.

Die Herren dagegen gehörten nicht gerade zum Favoritenkreis des Turniers. Die Mannschaft um Neu-Spitzenspieler Marcello Craca knackte die erste Nuss, indem sie das Team Irland mit 4:3 bezwang. Hier siegten in den Einzeln Marcello Craca, Mathias Huning sowie Christopher Rummel, während Markus Naewie verletzungsbedingt aufgeben musste und unsere Nr. 2, Philipp Stockhoff, hauchdünn mit 6:7 im dritten Satz seinem irischen Gegner gratulieren musste.

Doch der Lauf der Equipo Aleman ging nun weiter. Jetzt wartete die hoch eingeschätzte französische Auswahl auf uns. Mehr als überraschend stand es 3:2 nach den Einzeln – bei Siegen von Craca, Naewie und Huning!

Das zweite Doppel Schmücking/Rummel unterlag knapp in zwei Sätzen, während Craca und Naewie den ersten Finaleinzug seit 24 Jahren wahr werden ließen und mit dem 4:3-Sieg die Begegnung mit den spanischen Stars bevorstand.

Die deutlich höher platzierten Spieler Spaniens wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und eine 0:5-Niederlage war das erwartete Resultat. Dennoch eine phantastische Mannschaftsleistung der Herren mit einer nie erwarteten Platzierung! Unsere Damen spielten erneut Spitzentennis und konnten wieder – nach unserem Triumph vor zwei Jahren – auf beeindruckende Weise überzeugen. Dass alle Akteure beim Finale der Damen lautstark dabei waren, zeigte den wunderbaren „Spirit“ der deutschen Mannschaft. Auch Peter Dinckels, als Teammitglied des zuletzt 1997siegreichen Deutschen IC dabei, stellte sich als „supporter“ in den Dienst des Teams.

Mit zwei Finalteilnahmen hat Deutschland eindrucksvoll in beiden Cups überzeugt und gleichzeitig die Messlatte für 2024 sehr hoch gelegt! Hier wollen wir erneut mit starken Teams eine gute Rolle spielen!

Lutz Steinhöfel (Captain des IC von Deutschland)

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