Wieder einmal konnten wir den „spirit of international friendship“ in besonderer Weise genießen. Alte und neue Tennisfreunde aus 21 Nationen trafen sich in Washington DC, um im Rahmen eines großen Mannschaftsturnieres vom 25. bis 29. August 2008 das 75-jährige Bestehen des IC der USA zu feiern. Die Matches wurden zu Beginn der Turnierwoche auf 5 verschiedenen Anlagen in und um Chevy Chase, einem Nobel-Vorort von Washington DC, ausgetragen. Es waren allesamt hochkarätige Clubs, die zu den besten in ganz USA gezählt werden können. Herausragend der altehrwürdige Chevy Chase Club, der als „Headquarter“ des gesamten Events und Austragungsort der Halbfinal- und Finalspiele diente. Kennzeichnend die Maßgabe an alle Teilnehmer im Vorfeld des Turnieres: „Only white attire“ und „no cellphones in the Chevy Chase Club“ !!!

Das Niveau der Tennismatches war außerordentlich hoch. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren waren zahlreiche Weltklasse-Spieler und – Spielerinnen wie z.B. Asa Svensson, Karin Kschwendt, Silke Meier, Heidi Eisterlehner, Ricky Renneberg, Jeremy Bates vertreten. 4 Cups in verschiedenen Altersklassen wurden ausgetragen, 3 davon mit 16 Nationen, einer mit 8. Insgesamt waren nahezu 200 Spieler und Spielerinnen am Start.

Der IC von Deutschland entsandte Teams für alle 4 Wettbewerbe: Mercelis-Trophy mit 1 Dame -40 und 1 Dame 40+, Carreta-Trophy mit 1 Dame 50+ und 1 Dame 60+, Windmill-Trophy mit 2 Herren -45 und 2 Herren 45+, Columbus-Trophy mit 2 Herren 55+ und 2 Herren 65+.

Am erfolgreichsten waren die Damen der Mercelis-Trophy, die das Finale erreichten und dem Team aus Schweden nur knapp mit 1:2 unterlagen. Ganz stark Silke Meier-Heckmann, die im ganzen Turnier alle Einzel (u.a. gegen Karin Kschwendt nach Abwehr mehrerer Matchbälle) gewann. Das Halbfinale erreichten unsere Teams in der Windmill- und in der Carreta-Trophy. Bei Windmill lag eine Überraschung in der Luft, da es im Halbfinale gegen die USA nach den Einzeln 2:2 stand; sowohl Marcello Craca (-45) als auch Stefan Heckmanns (45+) gewannen – wie schon in den Runden zuvor – ihre Einzel. Am Ende waren aber doch die Doppelspezialisten aus den USA (Renneberg war früher eine Nr.1 in der ATP-Doppel-Weltrangliste) überlegen. Schade auch, dass die Carreta-Damen ihr Halbfinale gegen die Britinnen hauchdünn im Match-Tie-Break des abschließenden Doppels verloren. Außerordentlich stark einmal mehr Heidi Eisterlehner, die alle ihre Einzel gewinnen konnte. Bei den älteren Herren der Columbus-Trophy war nach einem Auftaktsieg gegen Israel im VF gegen Großbritannien Schluss.

 

Die Final-Ergebnisse der einzelnen Cups lauteten wie folgt:
Mercelis: Schweden – Deutschland 2:1
Carreta: USA – Großbritannien 2:0 (Verzicht auf das Doppel)
Windmill: Großbritannien – USA 4:1
Columbus: USA – Frankreich 4: 1

Festlich das Gala-Dinner im Chevy Chase Club, bei dem unser Präsident Alex Kurucz in launigen Worten die Highlights der Veranstaltung hervorhob und ein repräsentatives Geschenk unseres Clubs überreichte. Es war alles in allem eine wunderschöne Woche, deren Erinnerungswert auch durch den Regen an den Schlusstagen nicht getrübt wird. Allen deutschen Teilnehmern sei an dieser Stelle noch einmal gedankt für ihren Einsatz, für ihr Auftreten und die Übernahme ihrer Flugkosten.

Die Spiele der deutschen Teams :
Mercelis-Trophy (Dr. Eva-Maria Schneider und Silke Meier-Heckmann):
gegen Canada 3:0
gegen Luxembourg 2:0
gegen Niederlande (o.Sp. wegen Verletzung)
gegen Schweden 1:2
Carreta-Trophy (Heidi Eisterlehner, Dr. Brigitte Hoffmann, Karin Botzke):
gegen Canada 3:0
gegen Großbritannien 1:2
Windmill-Trophy (Marcello Craca, Stefan Fasthoff, Stefan Heckmanns, Lutz Steinhöfel):
gegen Irland 6:0
gegen Südafrika xxx
gegen USA 2:4
Columbus-Trophy (Peter Dinckels, Alex Kurucz, Dr.Fritz Kuhlmann, Hajo Ploenes):
gegen Israel 6:0
gegen Großbritannien 0:6
gegen Brasilien (Trostr. 2:4)